Für den Verkauf von Gebrauchtem sind vor allem eBay und sekundär auch Amazon bekannt. Beide Verkaufsplattformen sind etabliert und funktionieren sehr gut, haben aber einen Nachteil: Ich weiß in der Regel nicht, zu welchem Preis (eBay) oder wann genau (Amazon) ich meine nicht mehr benötigten Gegenstände verkaufe. Einen anderen Weg gehen hier diverse „Ankaufsdienstleister“. Da haben sich vor allem diese drei einen Namen gemacht:
Zu Amazon habe ich bereits einmal kurz etwas geschrieben (Erfahrungsbericht zu Amazon Trade-In) und prinzipiell gute Erfahrungen mit dem Ankauf gemacht. Denn letzten Endes finden sich immer Gegenstände wie Bücher, Spiele oder Musik in der heimischen Wohnung, die nicht mehr benötigt werden. So auch in meinem Wohnzimmer – Grund genug, Momox einmal zu testen.
Wie funktioniert der Ankauf bei Momox?
Der Ablauf ist mehr als simpel. Es genügt ein einfacher Besuch der Webseite von Momox*, dort können die ISBN-Nummern der Gebrauchtgegenstände einfach eingegeben werden. Ich bin dabei Titel für Titel, den ich nicht mehr brauchte, durchgegangen. Am Ende kam der kleine Stapel auf der rechten Seite zusammen.
Ungefähr die Hälfte meiner alten Spiele, die zum Teil lustigerweise noch ungeöffnet waren, wollte Momox nicht haben. Allerdings wundert mich das nicht, da viele Spiele schon über 10 Jahre alt sind. Trotzdem kam schnell der für einen Ankauf erforderliche Mindestwert von 10 Euro zusammen.
Wie viel Geld kann ich bei Momox verdienen?
Wie man sieht, gibt es für einige PC Spiele nur wenige Cent. Ich finde das aber immer noch besser, als die Staubfänger weiter aufzubewahren – und in den Müll ist eigentlich auch keine Lösung, da CDs dort nicht rein gehören. Neben diesen Produktkategorien kauft Momox auch DVDs / Bluerays und sogar Kleidung an. Für mich steht dabei gar nicht so sehr die Gewinnmaximierung im Vordergrund, sondern ich sehe Momox eher als eine schnelle und bequeme Möglichkeit zur Entrümpelung.
Falls du zufällig gerade nicht mehr benötigte Produkte griffbereit hast, kannst du auch das folgende Script zur Preisermittlung verwenden:
Wie funktioniert der Versand bei Momox?
Hat man mindestens 10 Euro für den Ankauf erreicht, kann man mit dem nächsten Schritt fortfahren und den Versand vorbereiten. Was mir an Momox sehr gut gefällt: Es fallen keine Versandkosten an. Neben DHL steht sogar die Abholung vor Ort per Hermes zur Verfügung.
Ein Verlassen der Wohnung ist ergo nicht notwendig, einzig geeignetes Verpackungsmaterial sowie ein Drucker für den Versandschein werden benötigt. Der Rest geht quasi automatisch. Ich habe mich für den Versand über DHL entschieden, da die nächste Paketbox nur wenige Hundert Meter entfernt ist.
Nach Ankunft überprüft Momox die Gegenstände, worüber man per E-Mail informiert wird. Diese Prüfung dauerte in meinem Fall zwei Werktage, wobei es nichts zu beanstanden gab. Das Ergebnis: Nur fünf Tage nach Versand des Pakets war das Geld auf meinem Bankkonto, da die Bezahlung per Überweisung funktioniert.
Meine Erfahrung mit Momox…
… ist durchaus positiv. Der Testlauf ging reibungsfreier und schneller als gedacht. Wer sich bei der Eingabe der Barcodes nicht schwer tut und einen Karton zur Hand hat, benötigt eigentlich nur wenige Minuten. Wenn man nicht gerade große Bücher- oder DVD-Sammlungen loswerden möchte, würde ich den Verkauf wie gesagt den Geldverdienst gar nicht mal in den Vordergrund stellen. Ich freue mich viel mehr über mehr Platz im Regal und das Geld reicht für ein Abendessen. Als konstante Einnahmequelle ist Momox natürlich nicht geeignet, aber für ein paar Euro nebenher durchaus empfehlenswert.
Hallo Thomas, auch ich bin ein Fan von Recommerce und kann deine positiven Erfahrungen mit Momox bestätigen. Mir hat es bisher immer Spaß gemacht meine alten Bücher und CDs dort einzuschicken. Toll finde ich auch, dass die nicht mehr gebrauchten Sachen dann doch noch genutzt werden und man tut der Umwelt etwas gutes.
Wer bei Momox verkauft, muss wissen, dass diese die Sachen unter dem Namen „Medimops“ wieder bei Amazon verkaufen – und zwar meist zu einem Vielfachen des Almosens, dass sie dem ursprünglichen Besitzer gewähren. Warum dann nicht gleich selbst ein Verkäuferkonto bei Amazon einrichten (geht relativ fix) und mit ein bisschen Mehraufwand (Sachen dort listen und bei Verkauf verschicken) das bekommen, was die Sachen wirklich noch wert sind? Nur ein Beispiel: Für ein Kunstbuch, das mir Momox für 2,37€ abkaufen wollte, habe ich selber letztlich über Amazon um die 60€ eingestrichen, auch wenn es ein wenig gedauert hat … Wer gute Sachen hat und ein wenig Zeit mit dem Verkauf sollte das daher als Alternative in jedem Fall in Betracht ziehen.